Berufsbildende Schule Bingen



Persönlichkeitsförderung in der Berufsfachschule I

- Auf Klassenfahrt mit der BF1W 09b und BF1W 09c -

Vom 6. bis 10. Januar 2010 waren die Klassen BF1W 09b und BF1W 09c  in Begleitung von Frau Bara-Schüten, Herrn Tiede und Frau Thörle, der Schulssozialarbeiterin, im Haus Wasserburg, dem Bildungshaus des Pallottiner-Ordens für Jugendliche und Erwachsene in Vallendar. Dort nahmen die Klassen an einem dreitägigen Seminar zur Persönlichkeitsförderung teil. Die inhaltliche Gestaltung des Seminars haben die Mitarbeiter des Pallotiner-Ordens übernommen.  Im Verlauf des Seminars wurden den  Schülerinnen und Schülern in verschiedenen Workshops  „Erfahrungsräume“ angeboten, in denen sie

 

Orientierung für die eigene persönliche und berufliche Zukunft entwickeln können,


die Bedeutung von Werten erkennen sollen und


Sozialkompetenzen ausbauen können.

 

Dies ist der Rückblick der Jugendbildungsreferenten von Haus Wasserburg auf die drei erfolgreichen Tage:

Als die Klassen am Mittwochnachmittag in unserem Haus ankamen, empfingen wir zwei  sehr chaotisch wirkende Gruppen mit einzelnen Personen, die sich oft aus dem Geschehen herauszogen und störten.

Dieser Eindruck legte sich im Laufe des Donnerstags immer mehr, je intensiver wir mit den Schülerinnen und Schülern arbeiteten und je mehr die Einzelnen merkten, dass sie in diesen Tagen für sich selbst und ihre Gemeinschaft viel mitnehmen können.

Wir führten mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Kooperationsübungen durch, die sich von Mal zu Mal im Schwierigkeitsgrad steigerten und haben die Beobachtung gemacht, wie sehr die Mitglieder  in den Gruppen zusammenfanden und  aufeinander Rücksicht nahmen. Es wurden alle mit einbezogen, bei grenzwertigen Bemerkungen entschuldigten sich die Betroffenen im  Nachhinein, ohne dass  man darauf hinweisen musste und auch die Schülerinnen und Schüler selbst sagten, dass sie sich auf einmal viel wohler mit ihren Klassenkameradinnen und  -kameraden fühlen würden. Es entstand ein sehr vertrauter Umgang und auch körperliche Nähe war auf einmal kein Problem mehr. Diejenigen, die am Anfang durch viele Kommentare auffielen, fanden auch in der Gruppe ihren Platz und waren  dann wohl nicht mehr gezwungen sich die Aufmerksamkeit auf unangenehme Art und Weise zu verschaffen.

Alles in allem können wir sagen, dass die Arbeit mit den Klassen sehr angenehm war und wir sehr gute Ergebnisse erzielen konnten, sowohl was den Zusammenhalt als auch den sozialen Umgang untereinander betrifft, was sich, wie wir bemerkt haben, auch auf die gemeinsam gestaltete Freizeit ausgewirkt hat.

Karin Stumpf und Philip Hermann