Im Rahmen des Literaturunterrichts des Faches Deutsch hatte die Klasse BO1W11 der BBS Bingen zum Auftakt ihres Schwerpunktthemas „Drama“ die Möglichkeit, an einem Theaterworkshop des Staatstheaters Mainz unter der Leitung der Abteilung Theaterpädagogik teilzunehmen.

Die Theaterpädagogin Anna Scherer und zwei Mitarbeiter waren eigens aus dem Staatstheater Mainz in die BBS Bingen angereist, um den Schülerinnen und Schülern die Kunst der Darstellung von Bühnenstücken näherzubringen. Nach einigen lockeren Übungen, welche einerseits den anfänglichen Berührungsängsten entgegenwirken sollten und andererseits Taktgefühl und Koordinationsvermögen schulten, durften die Schülerinnen und Schüler ihre Kreativität frei entfalten, indem sie in improvisierten Szenen ständig wechselnde Rollen einnehmen und selbst gestalten durften. Nach Aussagen der Schülerinnen und Schüler stellte dies als „Höhepunkt“ des mehrstündigen Workshops eine „besondere Herausforderung“ dar und war mit sehr viel Spaß verbunden.

Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich durch den im Workshop vollzogenen Perspektivwechsel vom Zuschauer zum Darsteller nunmehr erheblich besser in der Lage, mit der Thematik des „klassischen Dramas“ umzugehen und sehen sich nun deutlich kompetenter  auf die Thematik vorbereitet.

Ferner  wurde durch das Projekt der Gäste aus Mainz das Interesse für das Theater geweckt, sodass die Schülerinnen und Schüler dem Abschluss der Unterrichtseinheit, einem  Theaterbesuch des Staatstheaters Mainz, gespannt entgegenfieberten. Das Stück „Biedermann und die Brandstifter“ konnte von den Schülerinnen und Schülern buchstäblich aus der ersten Reihe angeschaut und miterlebt werden und stellte einen gelungenen und krönenden Abschluss der Reihe zum klassischen Drama dar. Wir hoffen, dass noch viele Schülerinnen und Schüler der BBS Bingen in den Genuss kommen, Theater so hautnah erleben zu dürfen und bedanken uns nochmals sehr herzlich beim Staatstheater Mainz für diese produktive und gewinnbringende Kooperation.

(Kristina Stoll, Schülerin der BO1W11 und

D. Schmidt-Fabris, betreuende Studienreferendarin)