Berufsbildende Schule Bingen



Besuch der Gedenkstätte KZ-Osthofen im November 2021 im Zuge der Projektwoche „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“

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„Das haben wir doch alles nicht gewusst!“ Diese Worte konnte man öfters hören, wenn man Menschen fragte, die zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland lebten, warum diese denn nichts getan haben.

„Wir haben das nicht gewusst!“ Vielleicht mag dies auf Wenige zutreffen, für die meisten Menschen aber nicht!

Dies zeigt die aktuelle Ausstellung „Einige waren Nachbarn“ in der Gedenkstätte KZ-Osthofen, die noch bis zum 21.12. 2021 zu sehen ist. In eindrucksvollen Bildern sieht man, wie Menschen (Juden, Homosexuelle, politisch Andersdenkende, …) am helllichten Tag, unter den Blicken der Nachbarn, abtransportiert wurden. Eines dieser Bilder zeigt die Holocaust Überlebende Esther Bem, die nur überlebte, weil es auch wenige gute Menschen gab, die sie gerettet hatten. Ihr war es wichtig, dass die Generationen nach dem Holocaust wissen, dass sie die Wahl haben! Die Wahl, sich für das Gute, das Mithelfen zu entschieden, oder gegen das Böse, das Unterlassen von jeglicher Hilfe.

Diese Bilder haben auch einen Eindruck auf die Klassen der BBS Bingen gemacht, die im Zuge der Schulprojektwoche „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ nach Osthofen gekommen sind. Auf die Frage eines Museumsguides, warum denn Eure Schule, die BBS Bingen, mit Euch hierher geht, hatte eine junge Schülerin aus der Berufsfachschule eine gute Antwort: „Wir sind hier, um es besser zu wissen und um es besser zu machen, denn wir haben die Wahl!“

 

Text und Bilder: Sebastian Herty

 

 

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